Winter 2021

Nachdem sich sich die elektrischen Probleme häuften, habe ich ihn zu Binder gebracht. Und der hat nicht gekleckert:

-neuer Kabelbaum im Motorraum

-neue Zündboxen

-diverse neue Gummilager

-neue Zylinderkopfschrauben

-usw.

Die Rechnung war entsprechend...

Juli 2019

Reparaturen am "Brumm" und einige geistige Fehlleistungen

Anlasser dreht nicht

Der Alptraum: man steht am Start, drückt auf den roten Knopf und...nichts passiert. Ja klar, Akku leer. Die Kollegen besorgen schnell ein Kabel und einen anderen Akku und...wieder nichts. Jetzt hilft nur aussteigen und suchen...was allerdings länger dauerte. Also Akku war doch voll, Anlasser ist ok, also Anlasserrelais. Also ausgebaut und aufgeflext, sieht innen aus wie neu. Sch..., war es also doca nicht. Nach ein paar geistigen Fehlleistungen bezüglich möglicher Fehler fand ich dann die Ursache: das Massekabel am Motorblock war hinter dem Kabelschuh ab(vibriert). Blöderweise hat Jemand über diese Stelle Schrumpfschlauch gezogen, so dass man es nicht so ohne weiteres erkennen konnte.

Wasserpumpe

Beim Motoren blinkte ab und zu das Wasserpumpenlämpchen. Rückfrage bei Ilec: Lmpe blinkt dann, wenn der Motorstrom der Wasserpumpe zu hoch oder zu niedrig ist. Aha. Aber die Wasserpumpe hatte ich vor 3 Jahren schon mal gewechselt. Auch kam mir die Temperatur 10 Grad höher vor als sonst. Wieder Ursachenforschung: Viele Luftblasen in der Standanzeige vom Kühler, Wasser nachgefüllt...keine Besserung. Letztendlich neue Pumpe gekauft, eingebaut und alles ist wieder gut. Die defekte Pumpe demontiert, eigentlich ein edles Teil, Typ Spaltrohr-Motorpumpe. Leider ist die Glocke (Keramik) nur auf wenigen mm gleitgelagert, hat eine große Masse und ist waagrecht eingebaut. Dadurch und durch die großen Vibrationen schlägt dieses Lager leicht aus und damit läuft die Glocke an. Aber wozu hat man feinmechanische Freunde? Jedenfalls hab ich jetzt wieder eine Ersatzpumpe.

Lagerbuchsen Turm

Ach ja, die waren auch mal wieder kaputt. Ist aber schon Standard, Austausch Minutensache.

Propellerbremszug

Das Auflager zwischen zur Nicopress Endhülse und Druckfeder war geplatzt, dadurch ein Feststellen der Luftschraube nicht mehr möglich. Mit Ständerbohrmaschine, Dremel und anderem Standardwerkzeug wurde ein Ersatzteil "erschaffen"

Silentblock am Turmantrieb, Gummi löst sich auf

Das kann ich kurz machen, eigener Fehler. Hatte letzten Winter das Lager ausgetauscht und die Durchgangsschraube fest angezogen. Das war der Fehler. Dadurch konnte sich das Lager nur im Gummi und nicht in der Achse drehen und hat dieses zerstört.

20.3.18 Vier Jahre Erfahrung mit dem Klapptriebwerk

Eins vorweg: ich möchte es nicht missen....es gibt mir einfach dei Freiheit, dann zu starten, wann ich will. Das Verhindern einer Außenlandung ist sekundär, war in den 3 Jahren drei Mal der Fall, wobei ich jedes Mal auf einem Flugplatz hätte landen können.

Aber das Ding macht ein Segelflugzeug richtig komplex, der Pflegeaufwand wächst bestimmt mit der 3. Potenz. Zu meinen Erfahrungen:

Akku: ich habe den Bleiakku durch einen LiFePO4 ersetzt. Macht leider bei Kälte <5°C Probleme, der Akku bringt einfach nicht den Kältestrom wie ein guter Bleiakku. Habe diese Saison 2017 wieder zurückgerüstet. Generell muß ich den Akku ab und zu nachladen, da die Lichtmaschine in der kurzen Motorlaufzeit scheinbar nicht genügend Strom liefert (PS kann auch an schlechter Kontakten gelegen haben, siehe unten).

Vergaser: ich wechsle jedes Jahr die Membrane, da sie vom Biosprit angegriffen wird (ich tanke normales Super, kein E10)

Zündkerzen: wechsle ich jedes Jahr (nach ca. 6-10 Laufstunden). Die vorgesehenen Bosch Zündkerzen sind mittlerweile Made in India und von entsprechender Qualität. Aber es gibt ja Alternativen.

Wasserpumpe: war einmal defekt, ist aber marktüblich und war am nächsten Tag geliefert.

Nach einer Landung ließ sich der Prop nicht mehr drehen. Ursache: Auf den Starterkranz ist von der Motorseite her die Riemenscheibe mit 6 (?) M6 (?) Senkkopfschrauben verschraubt. Bei 2 Schrauben war der Kopf abgerissen und einer davon klemmte zwischen Motorgehäuse und Starterkranz. damit das nicht passiert, gibt es laut Binder die Rutschkupplung (die bei mir nicht verbaut ist). Also neue Riemenscheibe. Binder hat bei der Gelegenheit noch ein paar andere Dinge entdeckt: korrodierte Kontakte im Stecker, leicht undichter Kühlkopf und die Messingbuchsen der Turmlagerung waren alle ausgeschlagen. Ich habe auch seit langer Zeit sehr feine Messingpartikel im Motorraum gefunden, konnte mir aber keinen Reim drauf machen. Und schließlich wurde auch noch der Zahnriemen gewechselt, der in 1h fällig gewesen wäre. Immerhin hat der 24 Stunden durchgehalten und hängt jetzt als Notreserve im Keller.

Gestern war ich fliegen, habe das Gefühl, dass der Motor ruhiger läuft, bzw. der Turm nicht mehr so wackelt.

September 2017

Der neue Zahnriemen hat sich nach ein paar Stunden wieder aufgelöst, bzw. die Zähne haben sich vom Trägergurt teilweise gelöst. Binder hat auf Kulanz repariert. Bin halt wieder 900 km gefahren, eine Übernachtung und ein Museumsbesuch auf der Waku.